pt_01_2023_ing

WAS BEDEUTET EIGENTLICH …? BOXERMOTOR. WIR SPRECHEN ÜBER FASZINIERENDE TECHNOLOGIEN, DIE MAN IRGENDWIE KENNT, VON DENEN MAN ABER NICHT GENAU WEISS, WAS DAHINTERSTECKT. WIE ETWA DEN BOXERMOTOR, EINEN ECHTEN PORSCHE KLASSIKER, DER SCHON IM 356 GROSSE EMOTIONEN AUSGELÖST HAT – UND DEM 911 BIS HEUTE SEINEN CHARAKTER VERPASST. ABER WIE KOMMT DER „BOXER“ EIGENTLICH ZU SEINEM NAMEN? VORHANG AUF, RING FREI. Starten wir mit einem Loblied auf die deutsche Sprache, die bekanntlich sehr bildgewaltig sein kann und Wörter wie „Ingenieurskunst“ oder „Trockensumpfschmierung“ hervorgebracht hat. Der Boxermotor ist auch so eine wunderbare Schöpfung, die interessanterweise im Englischen nicht bekannt ist, dort nennt man die Bauform ganz nüchtern „horizontally opposed engine“. Immerhin kennzeichnet der englische Begriff ein wesentliches Merkmal des Boxermotors: Die Zylinder liegen einander horizontal (und paarweise) gegenüber, im Winkel von 180°. Sie sind nicht V-förmig angeordnet oder „stehend“ wie bei anderen gängigen Bauformen. Man kann sich also gut vorstellen, dass sich die Kolben des Viertaktmotors bewegen wie ein Boxer. Aber erst bei genauerem Hinsehen gelangen wir zu des Pudels – Pardon: zu des Boxers – Kern. Beim Boxermotor bewegen sich die Pleuelstangen, an denen die Kolbenpaare hängen, gegenläufig synchron, das heißt, sie befinden sich stets spiegelverkehrt in der gleichen Position. Sie fliegen also aufeinander zu (und voneinander weg) wie die Fäuste von 2 leidenschaftlichen Boxern, die im ewigen Kampf verbunden sind. Ein sehr poetisches Bild. Und ein überaus sportliches, denn sie tun das bis zu 10.000 Mal pro Minute. Aber was bringt das alles? Bekanntlich zeichnet sich ein Sportwagen durch seine flache Bauweise aus, allein schon wegen der Aerodynamik. Durch die kurze Baulänge, die geringe Höhe und den niedrigen Schwerpunkt lässt sich der Boxermotor tief und flach im Heck verbauen, also dort, wo er beim Elfer hingehört. Außerdem sorgen die flach liegenden Zylinder für einen vollständigen Ausgleich der Massenkräfte und damit für einen ruhigen, vibrationsarmen Motorlauf. Diese Vorteile manifestieren sich etwa beim 911 Carrera 4S in einem effizienten 6-Zylinder-Biturbo-Boxermotor, der aus 3,0 Litern Hubraum eine Leistung von 331 kW (450 PS) zieht und in nur 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Stark eben, wie ein Boxer. 911 Carrera 4S: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 11,1 – 10,2 l/100 km (WLTP); CO₂-Emissionen kombiniert: 253 – 231 g/km (WLTP); Stand 02/2023 JOSEF MÜLLER BERATER ERSATZTEILE UND ZUBEHÖR UND PORSCHE CLASSIC SPEZIALIST Josef Müller ist aus unserem Porsche Zentrum nicht mehr wegzudenken: Bereits seit 1998 arbeitet der 59-Jährige bei uns und ist für Ersatzteile und Zubehör sowie die Ersatzteilversorgung unserer Klassiker zuständig. In seiner Freizeit findet man den Porsche Classic Spezialisten meist auf sportlichen Zweirädern – sei es auf dem Motorrad, dem Mountainbike oder dem Rennrad. DÜRFEN WIR VORSTELLEN? EIN TATKRÄFTIGES TRIO. UNSER TEILEDIENST STELLT SICH VOR. MARKUS KNOPP LEITER ERSATZTEILE UND ZUBEHÖR Markus Knopp ist schon fast 10 Jahre bei uns im Porsche Zentrum Ingolstadt tätig. Während dieser Zeit hat sich der 30-Jährige mit seinem Know-how und Engagement hochgearbeitet und steht unseren Kunden seit 2018 als Leiter unseres Teiledienstteams mit Rat und Tat zur Seite. Auch privat ist Markus Knopp von Autos – vor allem Oldtimern – fasziniert und geht seiner Leidenschaft, dem Schrauben, nach. DANIELE CARTA AUSZUBILDENDER ERSATZTEILE UND ZUBEHÖR Daniele Carta hat 2021 seine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker erfolgreich absolviert. Doch das war dem 22-Jährigen noch nicht genug. Und so begann er direkt im Anschluss daran eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann/Teiledienst, die er noch in diesem Jahr beenden wird. Sein Ausgleich zur Arbeit: Sport. Wenn der zukünftige Berater für Ersatzteile und Zubehör nicht gerade Fußball spielt, verbringt er viel Zeit mit seinen Freunden. TECHNOLOGIE 13 12 BEI UNS

RkJQdWJsaXNoZXIy OTc0MjQ0